Der Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut

May 11, 2020

Der Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut

Leonie Poppe

Eins, zwei, dry! Ach ja, wer kennt das Problem von trockener Haut nicht. Irgendwie hat es doch bestimmt jeder schon einmal erlebt. Nach dem Sonnenbad am Strand oder im Winter. Ich muss zugeben, ich werde wohl mein Leben lang damit kämpfen. Habe ich scheinbar geerbt. Trockene Haut im Gesicht, aber auch am Körper – ich bin ständig am Cremen. Das liegt daran, dass trockene Haut ein Hauttyp ist und somit genetisch bedingt sein kann. 

Doch was ich lange Zeit nicht wusste: trockene Haut ist nicht gleich trockene Haut. Es gibt da nämlich noch einen weiteren Begriff, der sich davon unterscheidet. Dehydrierte Haut! Vermutlich sprechen viele Menschen auch von dehydrierter Haut, wenn sie sagen „Oh, meine Haut ist so trocken!“

Hier in diesem Beitrag möchte ich dich deswegen kurz in das Thema mitnehmen. Du erfährst… 

  • Welche Ursachen es für trockene und dehydrierte Haut gibt
  • Welche Auswirkung sie auf das Erscheinungsbild deiner Haut haben
  • Welche Pflege du jeweils am besten verwendest

Also im Normalzustand funktioniert das komplexe System unserer Haut wie folgt:
Sie produziert, mit Hilfe ihrer Talgdrüsen, bis zu 1 – 2 Gramm Fett am Tag. Zusammen mit Wasser und Schweiß, schützt dieses Fett, in Form eines Hydrolipidfilms, die Haut vor äußeren Einflüssen und macht sie widerstandsfähig. Außerdem verhindert diese Barriere, auch die Austrocknung der Haut, denn ohne würde die Feuchtigkeit einfach ungehindert verdunsten. 

Haben wir nun Probleme mit diesem Schutzmantel, dann verliert die Haut Feuchtigkeit und Fette. Und hier sind wir eigentlich schon am Kern-Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut angekommen. Je nachdem was der Haut vermehrt fehlt, haben wir das eine oder das andere Problem! Oder manchmal auch beide zusammen. 

 

TROCKENE HAUT 

WIE ENTSTEHT TROCKENE HAUT?

Ja, wie kommt es denn nun zu trockener Haut? Die Ursache dafür ist ganz vereinfacht gesagt, ein Mangel an Fetten. Die Talgdrüsen in den tieferen Hautschichten produzieren einfach nicht genug Talg – auch Sebum genannt, welcher die Haut geschmeidig hält.

Und häufig ist das tatsächlich ein genetisches Problem! Oder Hormone haben mal wieder ihre Finger im Spiel. 

WIE ÄUSSERT SICH TROCKENE HAUT?

Trockene Haut weist meistens eher feine Poren und kaum Fettglanz auf. Auch raue und rissige Stellen sind keine Seltenheit. Außerdem kann der Teint fahl wirken und es bilden sich Linien und Falten. Trockene Haut beschränkt sich auch selten nur auf das Gesicht, sondern betrifft ebenso die Haut am gesamten Körper.

WOHER WEISS ICH, DASS ICH TROCKENE HAUT HABE?

In beiden Fällen können schuppige, juckende und empfindliche Hautstellen vorkommen. Ebenso wie ein fahler Teint und Spannungsgefühle. 

Um also herauszufinden ob du nun trockene oder dehydrierte Haut hast, kannst folgendes machen: Eine Stunde nachdem du dein Gesicht gereinigt hast, drückst du ein dünnes Tuch auf deinen Nasenrücken und so kannst du überprüfen, ob ein feiner Fettfleck zurück bleibt. Wenn nicht, dann hast du ziemlich wahrscheinlich trockene Haut. 

WAS BRAUCHT TROCKENE HAUT?

Als logische Schlussfolgerung braucht die trockene Haut genau eins: Fette! 

Also sind reichhaltige und rückfettende Wasser-in-Öl-Emulsionen oder einfach reine Pflanzenöle hier besonders gut geeignet. Wichtig ist es die Schutzbarriere der Haut zu stärken und die Haut dabei zu unterstützen, Fette und auch Feuchtigkeit wieder besser zu speichern. Auch feuchtigkeitsspendende Produkte sind hier nicht fehl am Platz. Denn im Grunde geht es ja darum der Haut alles zur Verfügung zu stellen, das sie braucht um gesund zu sein, gesund auszusehen und sich auch so anzufühlen. Dazu gehören: 

  • hochwertige Pflanzenöle 
  • Sheabutter 
  • Squalane  

Mandel-, Jojoba– und Arganöl sind bei trockener Haut deine Freunde! Aber auch Feuchtigkeitsspender wie Aloe Vera können hier Abhilfe schaffen. Die Hyaluron Cremes versorgt trockene Haut mit einer Kombination aus Ölen und Hyaluron für tief in die Haut eindringende Feuchtigkeit. Für intensive Pflege kann ich dir die Hanföl Maske ans Herz legen. Danach fühlt sich deine Haut einfach so wunderbar genährt an und die 15 Minuten Einwirkzeit kannst du dabei auch noch für eine kleine mentale Atempause nutzen – wie auf dem Bild unten zu sehen ist! 

 

DEHYDRIERTE HAUT 

WAS SIND DIE URSACHEN FÜR DEHYDRIERTE HAUT?

Zu “dehydriert” könntest du auch einfach “feuchtigkeitsarm” sagen. Denn im Vergleich zur trockenen Haut, mangelt es hier hauptsächlich an Feuchtigkeit. 

Die äußere Hautschicht, die Epidermis, ist normalerweise gut durchfeuchtet und das hält die Haut flexibel, prall und strahlend. Verdunstet nun über die oberen Schichten mehr Wasser als normal, dann dehydriert sie. Der sogenannte transepidermale Wasserverlust ist schlicht und ergreifend zu hoch! Das kann mehrere Gründe haben. Eine gestörte Hautbarriere, Wetterschwankungen und auch hormonelle Umstellungen. Aber auch ein zu heißes Bad, aggressive Seifen und eine zu häufige Reinigung der Haut. 

Da es sich aber bei dehydrierter Haut nicht um einen Hauttypen handelt, sondern mehr um einen Hautzustand, kann dir die feuchtigkeitsarme Haut bei Mischhaut, fettiger Haut und ebenso bei trockener Haut begegnen. Das ist vermutlich auch der Grund warum sich Hauttypen häufig so schwer abgrenzen lassen und oft gar nicht so leicht zu unterscheiden sind. 

Und ja richtig, auch fettige Haut kann zu wenig Feuchtigkeit haben. Ganz oft ist sogar genau das der Fall! Die Haut versucht nämlich, mit einer Überproduktion an Talg, den Verlust der Feuchtigkeit auszugleichen. Austrocknende Reinigungsprodukte sind hier auch häufig die Übeltäter. Wichtig ist also, der Haut Feuchtigkeit zurückzugeben, um sie wieder in Balance zu bringen.  


WIE ÄUSSERT SICH DEHYDRIERTE HAUT

Auch bei dehydrierter Haut wirkt der Teint fahl und schlaff. Nicht altersgemäße Linien tauchen auf der Haut auf, sie spannt nach der Reinigung und ist teilweise anfälliger für Unreinheiten und Akne.  

WAS BRAUCHT FEUCHTIGKEITSARME BZW. DEHYDRIERTE HAUT?


Hier sind Stoffe wichtig, welche der Haut Feuchtigkeit zuführen und sie auch binden können. Aber ebenso Stoffe die den Schutzmantel der Haut unterstützen, um die weitere Verdunstung der Feuchtigkeit auch künftig zu verhindern. Dazu gehören:

  • Hyaluronsäure 
  • Aloe Vera
  • Sorbitol   

JUNGLÜCK FÜR DEHYDRIERTE HAUT 

Unser Hyaluron Konzentrat, die Aloe Vera Produkte und das Rosenwasser spenden dehydrierter Haut super Feuchtigkeit und füllen somit ihre Speicher wieder auf! 

 

Also abschließend kann ich sagen, dass du sehr gut gegen dehydrierte Haut vorgehen und mit der richtigen Pflege schnell Erfolge erzielen kannst. Im Vergleich dazu ist die genetisch bedingte trockene Haut, eher bisschen tricky, aber auch hier kannst du, zwar nur bedingt, einiges unternehmen, um dir ein besseres Hautgefühl zu verschaffen. Es gilt hier einfach, konsequent die Haut mit hochwertigen Ölen und Fetten zu versorgen.