- Was tut das Bindegewebe überhaupt für uns?
- Bindegewebs”schwächen”
- Besenreiser
- Dehnungsstreifen
- Cellulite
- Wie können wir unser Bindegewebe unterstützen?
- Vergessen wir die Scham! Machen wir uns frei!
1. Was tut das Bindegewebe überhaupt für uns?
Wenn man es ganz genau nimmt, dann ist “Bindegewebe” ein Oberbegriff für viele unterschiedliche Gewebeformen, die verschiedene Organe umfassen und neben vielen weiteren Aufgaben auch dafür sorgen, dass diese in Bewegung sein können. Wenn es um das Bindegewebe um unsere Muskeln herum geht bzw. auch um unsere Nerven, Blut- und Lymphgefäße, dient es ebenfalls als stützende Stabilisierung. Wenn es also zu schwächeln beginnt, kann es dazu kommen, dass die Haut weniger straff wird und an Ebenheit verliert.
Unser Bindegewebe hält uns also im wahrsten Sinne des Wortes zusammen. Nach außen hin gemeinsam mit unserem größten Organ, der Haut, deren Pflege wir uns hier bei JUNGLÜCK jeden Tag widmen. Umso wichtiger, auch einmal ein paar Schichten tiefer zu schauen, um herauszufinden, wie wir neben der Haut, auch unser Bindegewebe möglichst gut unterstützen können. Besonders, wenn wir die Spuren bereits auf der Haut sehen und uns damit so gar nicht wohl fühlen.
Für die drei am weitest verbreiteten “Schwächen” habe ich einige Tipps gesammelt, wie wir unser Bindegewebe und unsere Haut am besten unterstützen können, präventiv oder wenn wir bereits einige Spuren entdeckt haben. Hier geht es aber nicht darum, Geheimtipps und 100%-Garantien zu verteilen. Das ist meine Hommage an unser Bindegewebe, das jeden Tag Erstaunliches leistet und sich allein deshalb eine Extra-Portion Pflege verdient hat. Vielleicht lernen dadurch auch wir, uns ein bisschen mehr so zu akzeptieren und zu lieben, wie wir sind.
2. Bindegewebs”schwächen”
Besenreiser
Besenreiser sind diese kleinen oder auch größeren blau-lila-farbenen Venen, die meistens an den Beinen und Füßen, aber auch im Gesicht vorkommen können. Eigentlich sind sie komplett harmlos, aber wenn sie sich zu richtigen Krampfadern entwickeln, kann es durchaus unangenehm werden. Während Besenreiser meist nur kleine optische Veränderungen sind, können Krampfadern erhaben sein und auch schmerzen. Wenn sie das tun, solltest du vorsichtshalber zum Arzt gehen, bestenfalls zu einem Spezialisten oder einer Spezialistin, denn Krampfadern können schnell zu Venenentzündungen führen, die bei einem schlimmen Verlauf sogar zu einer Thrombose, also einem Blutgerinsel in der Vene führen können. Viele, die bereits Krampfadern entdeckt haben, gehen daher regelmäßig zum Check-Up. Krampfadern können auf verschiedene Weisen entfernt werden, beispielsweise operativ oder durch Verödung. Dabei wird je nach Größe der Krampfader eine Flüssigkeit oder ein Schaum in die Vene gesprüht, um sie zu verschließen.
Do:
Rosskastanien.
Der darin enthaltene Wirkstoff Aescin verbessert die Blutzirkulation durch die Vene. Verschiedene Studien zeigten bei konstanter Anwendung eine Stabilisierung der Venenwände und dadurch ein verringertes Ausströmen von Flüssigkeit ins Gewebe. Salben, Tabletten oder Extrakte zum Mischen mit einer eigenen Lotion gibt es rezeptfrei in Apotheken oder auch gut sortierten Drogeriemärkten.
Persönlicher Tipp: Mische es mit unserem Squalan bevor du es auf deine Haut aufträgst. Squalan hat die Eigenschaft, Wirkstoffe aufgrund seiner hautähnlichen Struktur schneller in die Hautschichten mitzunehmen, wo sie umso besser wirken können.
Basilikum.
Eine Studie der Universität in Maastricht hat ergeben, dass der tägliche Verzehr von Basilikum genügend Vitamin K in den Körper schleust, um nach ca. 6 Wochen eine sichtbare Minderung der Besenreiser herbeizuführen.
Kalte Duschen.
Die Beine täglich kalt abduschen fördert die Durchblutung, wodurch die Venen ordentlich in Schwung gebracht werden.
Beine hochlegen.
Ab und zu mal die Beine hochzulegen ist darüber hinaus eine wunderbare Art, die Durchblutung der Beine anzukurbeln. Wer möchte (und so Schlaf findet) kann Nachts mit leicht erhöhten Beinen schlafen, um die Blutzirkulation durch die Venen besser zu aktivieren.
Don’t:
Scham für deine Besenreiser und Krampfadern: Fettes Don’t! Sie gehören zu dir, sind vollkommen normal und verdienen es, genau wie der Rest deines Körpers, mit Liebe gepflegt und behandelt zu werden.
Dehnungsstreifen
Ich glaube, die lieben Zebrastreifen, wie sie von einem Freund einmal betitelt wurden, müssen nicht großartig erklärt werden. Dass sie nicht nur durch eine Schwangerschaft auftreten, wissen die meisten. Wie genau sie entstehen, könnte aber vielleicht neu für dich sein, also kommt hier ein kleiner Crash-Kurs: Dehnungsstreifen entstehen in der Unterhaut, wenn das Bindegewebe überdehnt wird. Das kann neben der Schwangerschaft zum Beispiel bei Gewichtszunahme oder schnellem Muskelaufbau genauso passieren. Was viele junge Frauen erleben, wenn sie sich für die Einnahme der Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel entscheiden, ist ein plötzliches Wachstum der Brüste, häufig begleitet von Dehnungsstreifen. On top auf die ungewohnt blockierte Aussicht nach unten, kommen also oft noch Komplexe wegen der “Zebrastreifen”.
Do:
Tipp: Schwangerschaftsöl, auch ohne schwanger zu sein.
Wenn du weißt, dass deine Haut die Extraportion Arbeit leisten muss, weil du im Training oder schwanger bist oder vor der Einnahme der Pille stehst, kannst du die Haut präventiv unterstützen, mitzuwachsen. Ich empfehle hier unser Schwangerschaftsöl, egal ob nun der Babybauch, Bizeps, Brüste oder Beine wachsen, denn das ist genau dafür entwickelt worden.
Wasser.
Apropos Elastizität: Viel trinken, also ca 2-3 Liter Wasser am Tag, hält deine Haut ebenfalls gut durchfeuchtet – davon profitiert auch ihre Dehnbarkeit!
Don’t:
Nochmal das Ganze: Scham für deine Dehnungsstreifen – fettes Don’t! Sie gehören zu dir, sind vollkommen normal und verdienen es, genau wie der Rest deines Körpers mit Liebe gepflegt und behandelt zu werden.
Cellulite
Das böse, böse Wort! Wir wissen alle, wie sie aussieht und was sie ist, aber für alle, die nicht sicher sind, wie sie überhaupt zustande kommt, hier nochmal die Fakten: Es geht mal wieder damit los, dass unser Bindegewebe natürlicherweise ein bisschen zu schwächeln beginnt. Es wird etwas lockerer und die Hautschichten, die bei Frauen nicht selten um einiges dünner und feiner strukturiert sind als bei Männern, verlieren an Form. Es entstehen Dellen in der Haut. Was nun?
Do:
Feuchtigkeit macht den Unterschied! Viel trinken und der Haut ausreichend Feuchtigkeit geben: Stichwort Aloe Vera Gel – quasi Feuchtigkeit im Pumpspender. Gern mit Squalan oder Hagebuttenkernöl gemischt, um eine reichhaltige Feuchtigkeitsversorgung zu erzeugen.
Don’t:
Und noch einmal: Scham für deine Dellen – fettes Don’t! Sie gehören zu dir, sind vollkommen normal und verdienen es, genau wie der Rest deines Körpers mit Liebe gepflegt und behandelt zu werden. Dein Mantra!